Die industrielle Herstellung von Harnstoff ist ein chemischer Syntheseprozess, bei dem Ammoniak und Kohlendioxid zunächst in Carbamatgas und dann in Harnstoff umgewandelt werden. Dieser Prozess läuft unter konstant hohem Druck und hoher Temperatur ab. Das entstehende Carbamatgas ist stark korrosiv, wenn es in den flüssigen Zustand übergeht und neigt zum Auskristallisieren. Aus diesem Grund ist der Schutz der Systemkomponenten vor Korrosion und Kristallisation eine wichtige technische Anforderung an die verwendeten Materialien und das Design der Komponenten.

Der starke Fokus auf Energieeffizienz und emissionsarme Technologien verändert den Markt für aktuelle und zukünftige Projekte. Weltweit sind bis 2028 etwa 150 Stickstoffdüngemittelprojekte im Bau (~50) oder in Planung (~100). Die entsprechenden Ammoniakanlagen werden überwiegend mit grünem oder blauem Ammoniak und mit Blick auf Wasserstoff als neue Energiequelle konzipiert.

Die Hauptvorteile sind längere Wartungsintervalle, ein geringerer Reinigungsaufwand für die Innenteile, wie z.B. der Sitzfläche, und die Vermeidung der Gefahr der Kristallisation im Ausblaseraum des Sicherheitsventils. Höhere Anlagensicherheit und Zuverlässigkeit sind das Ergebnis.