Boiler Accessories
Kesselausrüstung

Boiler Accessories

In the 1960s, the complete range of fittings for the equipment of steam boilers was still produced by Leser. The whole range of boiler accessories was saved from the "Heinrich Kern" steamboat, which was scrapped in 1979. This was installed here on the boiler wall.

Water gauges were one of the main products of Leser. It was important to ensure that the supply line to the boiler was puncturable, otherwise there could be incorrect signals. In the 19th century there were different inventions for this which were patented.

Schiff-Heinrich Kern
Schiff "Heinrich Kern" *

Fischfang- und Fischfabrikschiff "Heinrich Kern"

Das Schiff wurde in der Bauwerft "Lübecker Flender-Werke AG" in Lübeck produziert und am 28.10.1960 zu Wasser gelassen. 1961 wurde es an die Gemeinwirtschaftliche Hochseefischerei GmbH, Bremerhaven abgeliefert. Nach 18-jährigem Einsatz wurde das Schiff zum Abbruch an die Eisen & Metall AG, Hamburg verkauft. Am 06. Februar 1979 kam das Schiff in Hamburg an und der Abbruch begann. *

Weitere technische Details zum Schiff:

Schiff-Heinrich-Kern-Details

* Quelle: Meyer, Hans/Schiffe; Ordner A 7; Seite 80 (https://bit.ly/2VjqygP)

Doppel-Wasserstandsanzeiger
Doppel-Wasserstandsanzeiger

Doppel-Wasserstandsanzeiger

Der schöne „Tannenbaum“ besteht aus einem Gusseisernen- oder Stahlguss-Hauptkörper mit zwei Original-Ventil-Wasserständen. Der Eisenkörper hat einen getrennten Wasser- und Dampfraum und ein Wallen des Wassers konnte nicht stattfinden. Dadurch wurde ein unrichtiges Anzeigen des Wasserstandes ausgeschlossen.

Das verschlungene Wassersackrohr wird durch ein Manometer älterer Bauart gekrönt. Dieses stammt von der letzten Dampffeuerwehrspritze der kleine holsteinischen Stadt Itzehoe. Der Maschinist, der zusammen mit seiner Dampfspritze in den Ruhestand ging, nahm das Manometer mit nach Hause, weil es sich in einem Leuchtkasten befand. Denn schließlich musste der Manometerstand auch bei Nacht erkennbar sein und diesen Leuchtkasten brauchte er dringend für seinen Kaninchenstall. Herr Pöge, dem wir so viele Sammelstücke verdanken, hat ihm das Manometer „abgeschnackt“ und so ist es wieder zu uns gelangt.

Einzelteile des Doppel-Wasserstandsanzeiger:

Ventil-Reflexions-Wasserstandsanzeiger

Wassersackrohre und Anschlussstücke/ Manometer-Absperrventile

Manometerhähne

Gußeiserne-Kopfstück-Ventile

 

 

 

Original-Ventil-Wasserstandsanzeiger
Original-Ventil-Wasserstandsanzeiger

Original-Ventil-Wasserstandsanzeiger

Der einzelne Ventil-Wasserstandsanzeiger auf der linken Seite der Kesselwand ist mit Schnellschlussventilen (siehe Original-Probier-Ventile Fig. 41) ausgerüstet. Durch Herumlegen des Ventilhebels mit einer 120° Umdrehung konnte der Wasserstand geschlossen und geöffnet werden. Es war ein Rechts- und Linksmodell verfügbar. Zum Schutz des Glasrohrs vor äußeren Einflüssen ist dieser mit einer Drahtglasschutzhülse ausgestattet.

Bei dem mittigen und rechts angebrachten Wasserstandsanzeiger sind die Glasrohre durch Reflexions-Wasserstandsanzeiger ersetzt. Diese zeigten bei einem überfüllten Kessel eine total schwarze und bei einem leeren Kessel eine total weiße Fläche an. Bei einem Glasrohr wurde in beiden Fällen dieselbe Farbe angezeigt. Zusätzlich war keine extra Schutzvorrichtung für die Wasserstandsgläser nötig. Die Schnellschlussventile besitzen anstatt des Hahnschlüssels zwei Handräder mit Kettenzug. Diese Anordnung ermöglicht es dem Kesselwärter den Wasserstand von einer beliebigen Stelle, innerhalb oder außerhalb des Kesselhauses, zu schließen. Außerdem war der „Heizer“, falls ein Glas zersprungen war, beim Schließen des Wasserstandes nicht der Gefahr des Verbrühens ausgesetzt.

Weitere Details zum Reflexions-Wasserstandsanzeiger, Drahtglasschutzhülsen und Kettenzügen:

Reflexions-Wasserstandsanzeiger

Drahtglasschutzhülsen

Kettenzug

Original-Probier-Ventil
Original-Probierventil

Original-Probierventile

Probierventile waren zwingend erforderlich, um zusätzlich den Wasserstand zu kontrollieren und den Salzgehalt des Wassers zu überprüfen. Wenn immer wieder gespeist wurde konzentrierte sich dieser Salzgehalt und musste von Zeit zu Zeit abgelassen werden.

Die drei Wasserstandsanzeiger besitzen Ablaßventile (siehe Original-Probier-Ventile Fig. 43) im unteren Kopf.

Weitere Informationen zu den Hahnschlüsseln und Handrädern:

Hahnschlüssel-Handräder
Rotguss-Speiseventile
Rotguss Speiseventil

Rotguss Speiseventile

Als Speisewasser wird Wasser bezeichnet, das in einem Speisewasserbehälter vorgehalten wird und kontinuierlich einem Dampferzeuger zugespeist wird. Das Speisewasser wird so aufbereitet, dass für den Betrieb des Kessels schädliche Bestandteile des Wassers entfernt oder in Stoffe umgesetzt worden sind, die keine nachteilige Wirkung auf den Kesselbetrieb haben.

Der Eintritt des Speisewassers zum Kessel wird durch die Speiseventile sichergestellt. Am Kessel waren zwei durch eine Stellschraube von außen regulierbare Speiseventile angebracht, welche dicht am Kessel montiert wurden. Die Speiseventile werden ganz aus Bronze hergestellt, damit sie von dem durchströmenden Wasser nicht angefressen werden und eine möglichst große Festigkeit erhalten.

Dampfdruck-Reduzier-Ventile
Dampfdruckreduzierventil

Dampfdruckreduzierventile und Manometer

Diese Ventile dienen zur Verminderung des Dampfdruckes. Die Druckverminderung wird durch Drosselung des Dampfes bewirkt und geschieht automatisch. Dieses wird durch Einwirkung einer Feder (Fig. 15) oder durch Hebel und Gewicht bewirkt. Einmal auf einen bestimmten Druck eingestellt, lässt das Ventil bei gleichbleibendem Kesseldruck keine höheren Spannungen in dem Gefäß aufkommen.

Der gewünschte Druck lässt sich durch Anspannen oder Lüften der Feder einstellen. Diese Ventile arbeiten sowohl für hohe, wie für niedrige Dampfspannungen gleich gut. Es empfiehlt sich, an jedem Ventil ein Manometer anzubringen, um den Dampfdruck genau einzustellen.

Zusätzlich sind an der obigen Rohrleitung ein Niederhub-Feder-Sicherheitsventil und es eine Karbidlampe angebracht. Diese Lampe wurde unserem Meister Eggers seinerzeit bei HDW (Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH) übergeben, als er einer Reklamation im Bauch eines Schiffsneubau in Kiel nachgehen musste. Er „vergaß“ sie zurückzugeben.

Weitere Informationen zu Niederhub-Feder-Sicherheitsventilen und Manometern:

Niederhub-Feder-Sicherheitsventil

Manometer wurden von Leser nicht selbst gebaut, aber als Zukaufsartikel und als Werbeträger selbstverständlich mit unserem Namen versehen.

Manometer

Geschmiedete-Flansch-Absperr-Ventile
Geschmiedetes Flansch-Absperrventil

Geschmiedete Flansch-Absperrventile

Ein Absperr-Ventil ist eine Armatur zum kontrollierten Öffnen oder Schließen von Durchströmöffnungen oder Rohrleitungen. Das Absperr-Ventil wurde stets am Kessel montiert.

Hochhub-Feder-Sicherheitsventil
Hochhub-Feder-Sicherheitsventil

Hochhub-Feder-Sicherheitsventile

Oben rechts an der Kesselwand ist ein Hochhub-Feder-Sicherheitsventil mit offener Federhaube angebracht. So lange nur eine geringe Überschreitung des erlaubten Kesseldruckes stattfand, arbeitete das Hochhub-Sicherheitsventil wie ein gewöhnliches Sicherheitsventil. Wenn der Druck jedoch weiter steigt, öffnet sich das Ventil bis zum vollen Kegelhub.