LESER Update Dezember 2021
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"Think BIG“: Investition in XXL

Die neue Maschinentechnologie für große Ventile ist die bedeutendste Einzelinvestition in der Geschichte des Werkes Hohenwestedt. Sie verkürzt die Lieferzeit für Type 441 ab DN 250 / 10 Zoll.
Mehr als 1.000 Kilo wiegt ein DN 400 / 16 Zoll-Sicherheitsventil der Type 441. Die Höhe beträgt fast zwei Meter. Das Handling dieser schweren und großen Teile und ihre Bearbeitung in der Produktion sind eine besondere Herausforderung. Da die Nachfrage nach diesen Ventilen bis zu einer Größe von DN 400 / 16 Zoll steigt, hat das Projekt „Think Big“ ein neues Fertigungskonzept entwickelt. So funktioniert die „Fertigung XXL“, die mit 7,2 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in den Maschinenpark von LESER darstellt.

Weniger aufwendig: Einteiliges Eckgehäuse

Um Arbeitsschritte zu sparen, hat das Projektteam die bisherige vielteilige Schweißkonstruktion der großen Eckgehäuse durch ein einteiliges Gussmodell ersetzt. 

Neues Konzept: Fertigungsinsel

Für diese auf hohe Bauteilgewichte und große Maße spezialisierten Produktionsmittel und -prozesse hat das Projektteam eine neue Fertigungsinsel entworfen. Alle Abläufe der Fertigung von Komponenten bis zu einem Gewicht von 1.135 Kilo sind Bestandteil dieser Fertigungsinsel: die Zerspanung, das Messen, die Teilereinigung, das Schweißen und die Hydrostatische Druckprüfung. 

Grosse Investition: Zerspannungstechnologie 

Zusammen mit dem Chemnitzer Unternehmen Starrag-Heckert hat das Projektteam ein passendes Zerspanungskonzept entwickelt. Die Neuerung für LESER besteht in der Fertigung mit sechs Achsen. Sie ist auf die Gehäusezerspanung zugeschnitten und ermöglicht die Komplettfertigung, höhere Flexibilität, hauptzeitparalleles Rüsten, kürzere Bearbeitungszeiten und reduzierte Herstellkosten. Dank der Leistungsfähigkeit der Maschine kann LESER die Produktionskapazität auch für mittlere Nennweiten bis DN 200 / 8 Zoll nutzen. Der Aufbau dieser modernen Fertigungstechnologie markiert die größte Einzelinvestition in den Maschinenpark in der Werksgeschichte von Hohenwestedt.

Digital: CAD/CAM-Integration

Der Zerspanungsprozess wird digital in einem „Digital Twin“ abgebildet. Mithilfe einer CAM-Software (Computer-Aided-Manufacturing) erzeugt LESER erstmalig automatisiert die CNC-Programme auf Basis der 3D-Geometrien der Teile. Das vermeidet manuelle Tätigkeiten, und die digitale Simulation des Produktionsablaufs beschleunigt die Hochlaufphase. Außerdem sind die CNC-Planungsprozesse standardisiert und transparent. 

Bezugsfertig: Die neue Halle 

Für die neue Fertigungsinsel hat LESER die bestehende Hallenstruktur angepasst und dabei bereits eine mögliche Erweiterung berücksichtigt. Indem eine Brandschutzwand entfernt wurde, ließen sich zwei Hallenabschnitte zusammenlegen. Vorhandene Maschinen sind bei laufendem Betrieb umgezogen.
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