Belastungsgewichte wurden nur auf Wunsch und gegen Bezahlung mitgeliefert.
So lange nur eine geringe Überschreitung des erlaubten Kesseldruckes stattfand, arbeitete das Hochhub-Sicherheitsventil wie ein gewöhnliches Sicherheitsventil. Wenn der Druck jedoch weiter steigt, öffnet sich das Ventil bis zum vollen Kegelhub.
Scholl’sches Speiseventil
Scholl hatte ein Ventil erfunden, welches als Verbindung des Speiseventiles mit dem Absperrventil genutzt und sehr häufig angewendet wurde. Bei diesem Ventil kann der Teller mittels einer Schraubenspindel auf seinen Sitz gepresst und auf diese Weise die Speisung geregelt werden. Als Absperrvorrichtung im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen konnte ein solches Ventil nicht verwendet werden.
Nach § 6 Absatz 3 der allgemeinen politischen Bestimmungen musste jeder Dampfkessel mit einer zuverlässigen Borrichtung versehen sein, durch die er entleert werden konnte.
Oft wurden in das nach dem Kessel führende Speiserohr Borrichtungen eingeschaltet, welche dazu dienten, dem Speisewasser vor seinem Eintritt in den Kessel noch Wärme zuzuführen; man nannte derartige Vorrichtungen Borwärmer. Die dem Speisewasser mitzuteilende Wärme wurde entweder von dem verbrauchten Dampf der Maschine oder den abziehenden Heizofen geliefert.
Normal-Hebel-Sicherheitsventil
Type 411 - TÜV SV 06 - 731
Produziert 1983 bis 2009
Datenblatt Type 411:
Vollhub-Hebel-Sicherheitsventil
Type 421 - TÜV SV 05 - 860
Produziert 1990 bis 2009
Datenblatt Type 421:
Normal-Doppelhebel-Sicherheitsventil
Type 522 - TÜV SV 04 - 160
Produziert 1964 bis 2009
Datenblatt Type 522:
Die ersten Sicherheitsventile waren in der Regel mit Hebel und Belastungsgewicht ausgestattet. Als der Kessel ortsbeweglich wurde, sprich Lokomobilen oder Lokomotiven mit auf die Reise gingen, wurde nicht wie heute eine Druckfeder verwendet, sondern anstelle des Gewichtes eine Zugfeder einspannt: Die in einem Messinggehäuse untergebrachte Federwaage.
Federwaage auf einem Dampfkessel montiert: