Kleinventile
Bis in die 70er Jahre hinein wurden die kleinen Heißdampf-Schmiedeventile in zahllosen Varianten gefertigt.
Hier ausgestellt sind zwei Kleinventile mit Zapfengewinde R1/2“ und Muffengewinde R3/4“. Ein Zapfengewinde beschreibt das Außengewinde und ein Muffengewinde das Innengewinde.
Kältemittelventile
In der Vergangenheit wurden Kältemittel-Armaturen wie dieses Spezialventil in der Nennweite 50 gefertigt.
Dieses Kältemittelventil mit Hartbleidichtung war eine Sonderanfertigung für die Bergedorfer Eisenwerke.
Säure-Schrägsitzventile
Die Säure-Schrägsitzventile symbolisieren den Einstieg in das Chemie-Reich, für das LESER heute Sicherheits-Spezialitäten liefert.
Doppel-Rotguss-Speiseventile
Das eindrucksvolle Doppel-Rotguss-Speiseventil konnte Leser, wie den vorne gezeigten Injektor, ein paar Häuser weiter beim Abbruch der Deback-Kesselanlage „ergattern“.
Druckminderventile
Das Druckminderventil Type 612 dient dazu, Dampf von einem höheren Druck (Vordruck) auf einen niedrigen Druck (Minderdruck) zu entspannen. Dieser Vorgang erfolgt durch Drosselung im Ventilabschluss durch Veränderung des freien Ringquerschnittes zwischen Sitz und Teller.
Der über die Impulsleitung auf die Membrane wirkende Minderdruck wirkt der auf der Ventilspindel lastenden Federkraft entgegen. Hierdurch wird eine der Federspannung entsprechende und damit für den gewünschten Minderdruck erforderliche Tellerstellung erreicht. Der eingestellte Minderdruck bleibt unabhängig von Vordruckschwankungen und Entnahmemenge konstant.
Einbau-Schema für Druckminderventil Type 612:
Feder-Schnellschlussventile
Schnellschlussventile baute Leser bis Ende der 60er Jahre, vielleicht sogar noch bis in die 70er hinein. Es wurden viele Teile der damaligen Sicherheitsventil-Fertigung verwendet. Über einen Seilzug konnte die Klinke ausgelöst und das Ventil über die eingebaute Feder zum Schließen gebracht werden. Diese Ventile dienten bei der Befüllung von Tanks als schnell schließendes und von Entfernung her zu betätigendes Absperrorgan.
Einfache Feder-Sicherheitsventile
Das einfache Feder-Sicherheitsventil - offener Bauart erhielt Leser von der Firma Linde 1979 zurück. Das Ventil war mehr als 20 Jahre ununterbrochen auf einem zweikurbeligen, sechsstufigen Hochdruckverdichter für 2.200 m³ Luft im Einsatz.
Düsen-Vollhub-Sicherheitsventile
Ein ehemaliges Ausstellungsstück eines DVS-Ventiles (Düsen-Vollhub-Sicherheitsventil) mit einem Gehäuse aus warmfesten Stahlguss.
Bio-Vollhub-Feder-Sicherheitsventile
Type 448
Produziert ab ca. 1983 bis 2002
Anschlüsse Tri-Clamp-Flansch – COCO
Datenblatt Type 448:
Doppel-Feder-Sicherheitsventile
Das Doppel-Feder-Sicherheitsventil diente zur Druckabsicherung eines Schiffskessels des Schleppdampfers Woltman.
Erbaut wurde der Schleppdampfer WOLTMAN 1904 auf der Schiffswerft der Gebrüder Sachsenberg in Rosslau an der Elbe im Auftrag von Strom- und Hafenbau für die Finanzdeputation in Hamburg.
Es ist heute der letzte seegängige Schlepper mit Dampfantrieb und einem kohlegefeuerten Kessel in Deutschland.
Historische Bilder zum Schleppdampfer Woltman:
Quelle Bilder: www.woltman.de
Durchgangs-Proportional-Feder-Sicherheitsventile
Type 5341.1792
Produziert 1981 bis 2016
Durch Anpassungen des Produktprogramms wurden die Typen 532 und 534 mit Auslaufen der CE-Zulassung zum 31.10.2016 eingestellt. Aufgrund der besonderen Bauform mit Durchgangsgehäuse gab es keine direkte Produktalternative.
Offizielles Schreiben zur Produktionseinstellung: