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LESER Digital ID - Informationen jeder Zeit direkt am Bauteil

LESER bietet, ab Ende Mai, zusätzliche Ventilanhänger an, um Anlagenbetreibern digitale Informationen zum Sicherheitsventil schnell und direkt am Bauteil zur Verfügung zu stellen. 

Anlagenbetreiber besitzen viele Dokumente zu allen Anlagenkomponenten. Ein großer Teil liegt jedoch ausschließlich in Papierform vor. Bei Bedarf müssen wichtige Informationen abgeschrieben oder gescannt werden. Dabei entstehen Fehler, oder Daten liegen nur noch als nicht maschinenlesbare Bild-Dateien vor. Das Auffinden der Papiere im Archiv ist aufwendig und nimmt viel Zeit in Anspruch.

Gemeinsam mit Anlagenbetreibern, wie BASF, hat sich LESER dieses Thema angenommen und im DIN-Normungsgremium mitgewirkt. Hier verfassten die Teilnehmer die DIN SPEC 91406. 
Inhalt dieser Norm ist, die eindeutige, herstellerübergreifende und maschinenlesbare Kennzeichnung für Equipments festzulegen.
„Was nach einem kleinen Schritt klingt, eröffnet aber Equipmentherstellern, wie LESER, und Anlagenbetreibern, wie BASF, Möglichkeiten, große Schritte hin zum digitalen Zwilling zu gehen“, sagt Volker Kapune Leiter LESER ICT und Mitglied im Normungsausschuss. „Der digitale Zwilling mit eindeutiger Identifikation, bildet die Basis für neue Kundenservices - auf unserer Webseite und auf digitalen Plattformen wie SAP AIN.“ Auf Basis der neuen Norm entwickelte LESER zwei Möglichkeiten für eine maschinenlesbare Kennzeichnung.

1. Ein Edelstahlschild mit einem eingelaserten QR-Code
2. Ein Edelstahlschild mit QR Code, das einen zusätzlichen RFID Chip enthält 

Der RFID Chip hat gegenüber dem alleinigen QR-Code den Vorteil, dass Staub und Farbe ihn nicht unlesbar machen. Der QR-Code wiederum ist hitzebeständiger.

Beide Varianten prüfte LESER. So wurden verschiedene Markierungsvarianten getestet und Haltbarkeitstests durchgeführt. Denn die Plakette am Sicherheitsventil muss „wetterfest“ sein, unabhängig ob bei 55°C Sonnenschein in Dubai, bei -50°C in Sibirien, Regen in Hamburg oder Schnee in Kanada.

Woher stammen die Daten und welche Informationen erhält der Nutzer bei LESER?

Unabhängig ob ein QR-Code oder RFID Chip eingesetzt wird, die globale Identifikation ist eineindeutig und auf beiden Optionen identisch. Die Identifikationen aller Ventile werden bei LESER im eigenen ERP System global verwaltet. Dies stellt sicher, dass die Zeichenkette genau einem Ventil zugeordnet werden kann.

Die Identifikation auf dem Anhänger ist dann in Form einer URL realisiert. Damit kann LESER nach dem Auslesen der Digitalen ID direkt Informationen zu dem jeweiligen Ventil darstellen. So sind Manipulationen von Daten ausgeschlossen.

LESER bietet zwei Möglichkeiten, die Daten auszulesen: Der Anwender entscheidet mit der Wahl der jeweiligen App, welche Möglichkeit, bzw. welches System genutzt wird. Scannt der Anwender die LESER Identifikation mit einem normalen mobilen Gerät, wird er auf die LESER Webseite geleitet. Dort nutzt er dann die LESER Webservices.
Scannt der Nutzer denselben Anhänger mit einer AIN App, wie zum Beispiel der SAP AIN App, öffnet sich das entsprechende Objekt. AIN bedeutet Asset Intelligence Network. Auf solchen Plattformen können Hersteller, Betreiber und Serviceanbieter sich anmelden und Informationen zu Produkten austauschen.

Was tun mit bereits verbauten Sicherheitsventilen?

LESER bietet die Möglichkeit der Nachkennzeichnungen an. Ventile, die nach 2005 ausgeliefert wurden, können nachträglich mit der „LESER Digital ID“ nachgekennzeichnet werden.
Diese Nachkennzeichnung kann vom Betreiber oder von Reparaturwerkstätten durchgeführt werden. Dabei werden nicht zugeordnete Digitale IDs in Form von Edelstahlschildern gekauft. Zur Verknüpfung des Ventils mit der Identifikation liest der Wartungsingenieur die Digitale ID aus. Wenn für den Anhänger noch kein Ventil zugeordnet ist, kann mit der Serial- und der Artikelnummer vom Typenschild eine Verknüpfung hergestellt werden. Die Daten aus dem LESER System können anschließend automatisch abgerufen werden.

Anwender reduzieren ihren Aufwand und sparen Zeit

  • Durch die automatische Identifikation können Kunden auf relevante Dokumente direkt am physischen Produkt zugreifen. Dadurch sparen sich Mitarbeiter den Gang ins Archiv und das Suchen nach Unterlagen. 
  • Bereits bei der Warenannahme können Informationen digital erfasst und abgelegt werden. Auch bei der Inbetriebnahme ergeben sich Einsparmöglichkeiten. 
  • Möchte eine benannte Stelle Zeugnisse für ein bestimmtes Ventil prüfen, so können diese direkt beim Anlagenrundgang abgerufen werden. 
  • Während des Betriebs benötigt der Anlagenfahrer gegebenenfalls die Betriebsanleitung. Diese kann abgerufen werden.
  • Bei der Wartung kann das Personal Ersatzteilinformationen und Federtabellen zur Umstellung des Drucks direkt abrufen. 
  • Am Ende des Equipmentlebenszyklus' können Materialzeugnisse dabei helfen das Sicherheitsventil fachgerecht zu entsorgen.

„Wir haben die LESER Digitale ID in enger Abstimmung mit unseren Kunden entwickelt“, sagt Hendrik Wormuth LESER Produktmanager, der federführend die Kennzeichnung mitentwickelt hat. „Wir ersparen unseren Kunden langwieriges Suchen und unterstützen sie dabei, große Papierarchive zu verkleine